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Verhaltene Freude bei Kawasaki

Sunday, 1 May 2016 15:04 GMT

Jonathan Rea und Tom Sykes fuhren im zweiten Rennen zum Motul Italien Lauf auf die Ränge zwei und drei.

Das erfolgsverwöhnte Kawasaki Racing Duo aus Jonathan Rea und Tom Sykes hat in Imola jeweils zwei zweite und dritte Plätze gefeiert. Auch am Sonntag konnten die beiden ZX-10R Piloten im Motul Italien Lauf der MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft nicht an Chaz Davies (Aruba.it Racing – Ducati Team) dran bleiben und den Doppelsieg nicht verhindern.

Rea und Sykes fuhren die meiste Zeit des Rennens gemeinsam hintereinander her, dabei hatte Rea einmal mehr mit Problemen zu kämpfen. Ein Mal streikte die Elektronik an seiner Kawasaki auf der Geraden und das Motorrad ging aus. Nach einem Schaltvorgang war die Zentrale dann aber wieder da und Rea konnte weiterfahren. Schließlich hatte er aus der Schikane heraus noch einen Fast-Highsider, den er abfangen konnte.

Sykes blieb das ganze Rennen über an Rea dran, konnte aber keinen Angriff fahren. Der Ex-Weltmeister klagte, dass er im Zweikampf nicht die Zeiten fahren kann, wie es ihm bei freier Strecke vor sich normalerweise gelingt.

„Wir haben das Motorrad ziemlich radikal umgestellt und haben den Motorcharakter mehr an den vom letzten Jahr angenähert“, so Rea. „Mit dem härteren Reifen habe ich mich auch wieder wohler gefühlt. Ich weiß nicht, was dann passiert ist, ich war hier auf der Geraden im fünften Gang und das Dashboard ging aus, das Motorrad ging aus. Da dachte ich, dass mein Rennen zu Ende ist. Ich habe dann in die Vier zurück geschaltet und alles war wieder da. Vielleicht hat das Motormanagement einfach einen Moment geschlafen. Ich konnte weiterfahren, aber nicht mehr den gleichen Rhythmus finden und habe dann auch aus der Schikane raus noch diesen Moment gehabt. Gratulation an Chaz, der war wirklich extrem stark und wir hatten keine Antwort auf ihn. Ich freue mich jetzt auf die nächsten Rennen und danke Kawasaki, dass sie mir das Motorrad geben, welches ich brauche.“

„Ich bin ein wenig enttäuscht, denn wir hatten definitiv den Speed, Rang zwei anzupeilen“, gab Sykes nach Rang drei zu Protokoll. „Leider aber hatte ich ein Problem im Kampf mit Jonathan, in manchen Kurven hatte ich Probleme und seine ZX-10R ging da einfach besser. Am Schluss, als ich eine halbe Sekunde hinter Jonathan lag, konnte ich wieder ordentlich fahren und die Zeiten haben gepasst. Das macht mir gerade am meisten Sorgen. Es scheint, dass wir im Rennen im Kampf nicht das fahren können, was mir auf einer freien Strecke gelingt, wenn wir uns die Zeiten anschauen. Ich bin trotzdem glücklich, Dritter ist Dritter. Ich suche auch nicht nach Entschuldigungen. Bei den nächsten Rennen wissen wir, woran wir arbeiten müssen. Wir haben heute den harten Hinterreifen nehmen müssen, schon allein wegen der Bedingungen auf der Strecke. Ich nehme mir das Positive mit, das Negative ist ziemlich klar auf der Hand und wir wissen, was zu tun ist. Wir sind jetzt konstant auf dem Podest und der nächste Schritt wird einfach, dass ich mich wohler fühle im Rennen und wir wieder um Siege kämpfen können.“